Recycling

Bauschutt muss rechtsicher entsorgt werden. Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb garantieren wir mit unserem Bauschuttrecyclingplatz in Gewerbegebiet Grimmen seine fachgerechte Andienung, Aufbereitung und Abgabe der gewonnenen Recyclingmaterialien sowohl im Hol- als auch im Bringe-System.

Leistungen

  • Annahme von Betonschutt bzw. Abgabe von Beton-RC auf dem Bauschuttrecyclingplatz Grimmen
  • dezentrale Bauschuttbehandlung
  • Herstellung durchwurzelbarer Bodenschichten
  • Verkauf von gesiebtem Oberboden und Füllboden
  • Verkauf von Schottertragschichten und Beton RC mit Zertifikat

 

Aus alt mach neu

Nicht nur im Haushalt, sondern auch beim Bau ist es ein großes Thema - die Abfallverwertung und das Recycling. So wie man zu Hause Plastik von Biomüll trennt, so nutzen uns z.B. aus wiederverwerteten Materialien gefertigte Dämmstoffe in neuen Gebäuden mehr, als verbrannt in unserer Atmosphäre.

So können Baumaterialien aus alten Gebäuden entfernt und nach Aufbereitung wieder in neuen Bauwerken u.a. zur Wärmedämmung eingesetzt werden. Beispielsweise Metalle sind dafür sehr gut geeignet, da man sie einschmelzen und komplett neu formen kann. Mauerwerk kann zerkleinert und dann als Grundlage für den Straßenbau verwendet werden. Auch Fenster, Türen, Waschbecken und Badewannen können im Ganzen belassen und nach einer angemessenen Aufbereitung wieder in neuen Gebäuden verwendet werden.

 

Beispiel Beton

Beton ist der wohl wichtigste Baustoff in Deutschland. Er wird zur Errichtung von Gebäuden und anderer Vorhaben gebraucht und findet sich gleichzeitig in großen Mengen im Bauschutt von Abrissprojekten. Was liegt hier näher als die Abfallverwertung?

Das führt nicht nur zu der Schonung natürlicher Rohstoffe, sondern auch dazu, dass die Lagerung auf Müllhalden vermieden werden kann. Dies schon die Umwelt und senkt gleichzeitig die Kosten.

 

Geschichte

So modern das englische Wort auch klingen mag, ist das Baustoffrecycling keine neue Idee. Schon in der Antike wurde es fleißig betrieben. Als es durch die Industrialisierung immer leichter wurde ausreichend Ressourcen zu beschaffen, geriet es leider in Vergessenheit. Die moderne Idee des Recyclings ist aber weniger durch Rohstoffnotständen motiviert, sondern vielmehr durch ein neues Bewusstsein für die Umwelt. Schon zwischen 1995 und 2005, als auch später in den Jahren 2010 und 2016 konnte die deutsche Bauwirtschaft zeigen, dass wir rund 90% der mineralischen Bauabfälle umweltfreundlich wiederverwerten können.

 

Die Aufbereitung von Baustoffen

Im Recycling von Baustoffen geht es im Wesentlichen um Bauschutt, Straßenaufbruch, Boden und Steine, Bauabfälle auf Gipsbasis und Baustellenabfälle. Die Aufbereitung hat zur Aufgabe, aus dem Sekundärrohstoff „Bauabfall“ einen neuen Baustoff mit definierten Eigenschaften zu erzeugen. Beispielsweise sind physikalische Eigenschaften, wie etwa die Gesteinskörnung für den Beton- oder Straßenbau, sowie die Materialzusammensetzung zu beachten. Je nach Ausgangsmaterial und angestrebter Qualität des Recyclingproduktes ist die passende Technologie für die Aufbereitung zu wählen. Grundoperationen beim Recycling sind Zerkleinern, Klassieren und Sortieren.

 

Herstellung durchwurzelbarer Bodenschichten

Ein wichtiger Teilbereich im Recycling ist die Herstellung durchwurzelbarer Bodenschichten nach § 12 Bundes-Bodenschutz und Altlastenverordnung BBodSchV. Diese Bodenschichten kommen beispielsweise zum Einsatz bei der Rekultivierung von Tagebauen, beim Anlegen von Flächen für Erholung und Freizeit, bei Maßnahmen des Gewässer- und Naturschutzes und bei der Wiedernutzbarmachung entsiegelter und sanierter Flächen. Art, Menge, physikalische Eigenschaften und Schadstoffgehalt der Materialien sind zu berücksichtigen.

 

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz

Am 1. Juni 2012 trat das „Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen“ – kurz Kreislaufwirtschaftsgesetz KrWG – in Kraft. Es ist die zentrale rechtliche Grundlage für das Baustoffrecycling und regelt den Umgang mit Abfällen aller Art. Primäres Ziel ist die Abfallvermeidung, gefolgt von der gefahrlosen Wiederverwendung, der stofflichen Verwertung, der energetischen Verwertung und zuletzt der Beseitigung von Restabfällen. Die jeweils beste Lösung aus Sicht des Umweltschutzes (ökologisch, technisch, sozial und wirtschaftlich) hat dabei immer Vorrang. Mit dem KrWG wird die EU-Abfallrahmenrichtlinie in nationales Recht umgesetzt (Richtlinie 2008/98/EG AbfRRL). Das deutsche Abfallrecht erfährt dadurch eine umfassende Modernisierung.

 

Förderung von Baustoffrecycling

Im „Bündnis für die Kreislaufwirtschaft auf dem Bau“ sprechen sich Landesverbände der Bauindustrie, der Baugewerbeverband, die Architektenkammer, die Ingenieurkammer, der Industrieverband Steine und Erden, der Baustoffüberwachungsverein und kommunale Spitzenverbände für Ressourcenschonung und Wiederverwertung im Baubereich aus. In Konsequenz fördern einige Bundesländer die Kreislaufwirtschaft am Bau mit entsprechenden Maßnahmen.