Kabelbau
Der Kabelbau gehört nicht zum traditionellen Tiefbau, dennoch entwickelt er sich zunehmend zu einer eigenständigen Sparte. Der Grund: Netzanbindung von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien und der Breitbandausbau im Rahmen „Industrie 4.0“. Wir erfüllen alle Erwartungen unserer Auftraggeber, indem wir unsere Erfahrungen im Tiefbau mit dem Know-how zuverlässiger Nachunternehmer für Energie- und Informationstechnik verbinden.
Leistungen
- Kabelverlegung (Kabelgräben/-kanäle/Schalthäuser)
- Kabelrohrtrassen
- Grabenloser Kabelrohrvortrieb (Horizontalbohrung/Pressung)
- Telekommunikationsleitungen
Kabelbau - Herstellung der Telekommunikations-Infrastruktur
Die Herstellung der leitungsgebundenen Infrastruktur im Bereich der Telekommunikation ist zu einem Spezialgebiet des Tiefbaus in Vorpommern und ganz Deutschland geworden. Dabei müssen verschiedene Regelwerke zur Verlegung und technischen Umsetzung berücksichtigt werden, die insbesondere die Neuverlegung von Telekommunikationsleitungen im Bereich von öffentlichen Flächen (Straße, Plätze, Wege) bestimmen.
Eine wesentliche Aufgabe für den Tiefbau kommt der Verlegung von Leerrohren zu, die teilweise erst später genutzt werden, um Glasfaserkabel einzuziehen oder einzublasen. Hierfür ist eine klare Nutzungskonzeption mit übergeordneter Planung der Streckenführung die Voraussetzung. Denn bis zu 80 % der Investitionskosten entfallen beim leitungsgebundenen Breitbandausbau je nach Bodenbeschaffenheit auf Tiefbauarbeiten. Die Mitnutzung bzw. vorausschauende Planung von Rohrstrecken kann diese Kosten deutlich reduzieren. Daher ist es wichtig, mit den Unternehmen der Energie- und Informationstechnik eng zusammen zu arbeiten. Ein weiterer Sparfaktor kann die Art der Verlegung, etwa durch alternative Verlegemethoden, darstellen.
Das klassische bzw. konventionelle Verfahren sind Baggerarbeiten zur Aushebung von in der Regel mindestens 60 Zentimeter tiefen Gräben, in die die Leerrohrsysteme oder erdverlegbaren Kabel eingesetzt werden. Der räumliche und zeitliche Aufwand ist bei diesem Verfahren relativ groß. Etwas weniger Aufwand macht eine verringerte Grabentiefe, was beispielsweise im Bereich von Fußwegen realisierbar ist. Die Verfahren des grabenlosen Grabens, wie sie oben dargestellt wurden, zählen zu den alternativen Verlegemethoden. Die Verfahren lassen die Oberflächen relativ unbeschädigt, sind vergleichsweise schnell und eignen sich vor allem bei Unterführungen von Straßen, Bahngleisen, Flüssen oder für den Hausanschluss.
Das Haus zum Kabel
Viele Anwendungen im Kabelbau verlangen Schalthäuser. Auch hierfür müssen entsprechende Voraussetzungen durch den Grundbau geschaffen werden. Diese sind auf die Anforderungen des jeweiligen Schalthausmodells abzustimmen. So erfordern beispielsweise nicht begehbare Stationen andere Vorbereitungen als begehbare Stationen. Auch die Umgebungsbeschaffenheit (Bodenart, Geländeform usw.) muss berücksichtigt werden. Von schlüsselfertigen Trafo- und Versorgungsstationen bis hin zum individuellen Schalthaus und ganzheitlichen, vernetzten Lösungen setzt der Bau von Schalthäusern zahlreiche spezielle Anforderungen im Rahmen des Kabelbaus voraus.